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September 2005 - wieder einmal Griechenland, doch variieren wir
das Revier, ein Abstecher in die Kykladen ist es diesmal, bis
tief in den Krater des ehem. Vulkans - der Insel Santorin.
Doch lest selbst.
Startpunkt war diesmal die Marina Kalamaki bei Athen mit
Ionian
Charter
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Samstag 03.09.05
Stuttgart
/ Hannover – Athen
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Die Saftschubsen sind noch
nicht auf dem Weg, da werden schon die mitgebrachten Fleischküchle und
Weckle ausgepackt. Wer weiß, wann’s wieder was G’scheits gibt!
Das Verdauungsschläfle im
Flieger wird durch erste Schnarcheinlagen von ungewohnter Seite
unterbrochen, was den Schnarcher (= Skipper) selbst so sehr
überrascht, dass er aufschreckt. Sogleich werden die restlichen
Fleischküchle nachgefüllt.
Die Taxifahrt vom Flughafen
nach Kalamaki wird von zwei rasanten Taxifahrern für etwas zuviel Geld
schnell und ohne größere Beachtung etwaiger Verkehrsregeln erledigt.
Das erste Crewmitglied (Henning) ist bereits an Bord und begrüßt die
Ankömmlinge mit Käsewürfeln, Oliven und Brot. Nachdem der Skipper in
spé sogar seinen Segelschein findet, steht den Formalitäten nichts
mehr im Weg und das Boot kann übernommen werden. Die Crew packt ihre
Siebensachen aus, verstaut sie notdürftig an Bord und anschließend
geht’s zur Taverne Vassili, wo das erste Heineken auf die durstigen
Neuankömmlinge wartet.
Nach der Rückkehr aufs Boot
folgt nach kurzem Absacker die erste Nachtruhe auf unserer
schwimmenden Heimat für die nächsten zwei Wochen.
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Sonntag 04.09.05
Athen (Marina Alimos/Kalamaki) – Ormos Kavia (Kea)
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SM 27 |
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NO 5-6 |
MS 2,8 |
Böen 7 |
11:30 |
Mooring los nach Sicherheitseinweisung |
12:15 |
Segel gesetzt, Vollzeug SSO, Henning geht Ruder |
14:00 |
Ruderwechsel: Skipper geht Ruder |
16:00 |
Ruderwechsel: Iris fährt die Wellen aus |
18:00 |
Ankunft in Ormos Kavia |
20:00 |
Anker fest |
Der Einkaufsservice im Hafen ist lückenhaft. Das wichtigste fehlt:
Erfrischungswürfel und Küchenrolle. Jan und Bernd gehen mit der
Luxus-Vanette zum Sunday-Shopping-Service und kaufen für 180 Euro
einige Kleinigkeiten.
Nach dem Verstauen geht’s los in Richtung Sonne.
Am Ende des ersten windigen Segeltages macht sich a) leichte Übelkeit
bei Jan und Annette bemerkbar und b) der Mond rar, was bei a) auf
Seegang und bei b) vermutlich auf das astronomische Ereignis „Neumond“
zurückzuführen ist.
Das Ankern ist eine schwierige Übung: Zwei Stunden Pilgern und
mindestens eineinhalb Dutzend Versuche sind nötig, bis der Ankerman
(erst Henning, dann Bernd) den Erfolgsruf „Hält!!!“ erschallen lässt.
Endlich Ankerschluck!
Zum Essen gibt’s Spaghetti mit (welch Luxus!) zwei verschiedenen
Saucen: Gemüsesauce mit Zucchini und Paprika sowie Tomatensauce.
Lecker!
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Montag 05.09.2005
Ormos Kavia (Kea) – Angali Phykadia - Merikha
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SM 25 |
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NO 5-6 |
MS ??? |
Wellen 2-3m |
10:45 |
Anker auf |
14:00 |
Anker fest in Angali Phykadia (Kythnos), kurzer Mittagssnack |
16:00 |
Anker auf |
17:45 |
Anker fest in Merika am 2. Molenkopf |
Frühstück mit Filterkaffee (!), Nutella, Saft, Total, Wurst, Käse,
Marmelade, Honig, Müsli, Bananen usw. bei aufgehender Sonne nach
Badespaß in der Bucht mit dem ersten richtigen Einseifen. Schööööööön!
Aber frisch, sehr frisch.
Es gibt viel Wind! Das ist zum Segeln schön, nicht jedoch bei
Seekrankheit. Die Anzeichen für Übelkeit bei Jan und Annette
verstärken sich. Die sind jedoch vorübergehend vergessen, als eine
Schule (heißt so...) Delphine unseren Kurs kreuzt. Bernd am Ruder hat
die A-Karte, der darf – ganz dem Kurs verpflichtet – nicht gucken.
In Merikha machen wir am 2. Molenkopf (oder Polenkopf?) fest, unweit
des Fähranlegers. Polen zwängen sich zwischen uns und die anderen
Boote. Abendessen gibt’s in der vorletzten Taverne auf dem Weg in
Richtung Hotel mit Blick auf Fähre und Hotel und interessantem
Größenvergleich der beiden Wasserfahrzeuge (Fähre >>>> Wir). Zum
Abschluß verstopfen wir das Klo und der Wirt spendiert uns jedem einen
Ouzo mit Wasser. Henning und Bernd spielen Samariter und vernichten
das großzügige Geschenk.
Nachts unruhiges Boot durch heftigen Schwell. |
Dienstag 06.09.2005
Merikha – Ormos Yeoyrios – Ormos Vathi (Siphnos)
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SM 35,7 |
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NO 1-2 |
MS ??? |
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10:20 |
Crewteile Jan und Annette gehen von Bord |
12:15 |
Anker auf |
18:00 |
Ankerversuch in Ormos Yeoyrios, Bucht voll, also auf nach Vathi |
19:45 |
Anker fest in Ormos Vathi beim 3. Versuch |
Nachdem sich Jan und Annette vom Rest der Crew verabschiedet haben,
werden frische Lebensmittel gebunkert (Brot), und es geht nur noch mit
vier Besatzungsmitgliedern weiter.
Bei wenig Wind fährt die Rest-Crew weiter Richtung Süden nach Siphnos.
An der Nordspitze ist die angepeilte kleine, aber feine und sichere
Bucht voll, weswegen die Reise trotz nahendem Sonnenuntergang noch
einige Seemeilen weiter nach Süden bis Ormos Vathi geht, wo schon im
dritten Versuch der Anker hält. Präzise Anweisungen des Skippers an
den Ankerman („Wir gehen zwischen Blechdose und Kat!“) führen zum
Erfolg: Wir werden besser!
Abendessen gibt’s an Bord. An Deck werden nach Einbruch der Dunkelheit
Sterne und Sternschnuppen beobachtet, mancher sinkt ermattet in die
Kissen und schläft, kaum gestört von den Hobby-Astronomen, den Schlaf
der Gerechten. |
Mittwoch 07.09.2005
Ormos Vathi (Siphnos) – Ios
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SM 38,7 |
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WNW 3-4 |
MS ??? |
Wellen 1-2m |
11:15 |
Ableger in Ormos Vathi
Motoren um die Südspitze |
12:15 |
Vollzeug, Kurs 100° |
16:00 |
Kurswechsel auf 140°, achterlicher Wind und Welle |
17:30 |
Mooring fest im Hafen Ios |
Nach ausgiebigem Frühstück geht’s unter Motor um die Südspitze von
Siphnos, um danach unter Vollzeug bei mäßigem Wind Kurs auf Ios zu
nehmen.
Es etablieren sich crew-interne Codes zur Verständigung, insbesondere
im Hinblick auf die Getränkeversorgung. Die Frage „Wie spät ist es
eigentlich?“ ist nicht, wie der unbedarfte Laie vermuten würde,
tatsächlich die Bitte um Auskunft über die aktuelle Uhrzeit, sondern
ein Hinweis darauf, dass es bereits nach Mittag ist und doch nun
gefälligst das Volumen des Kühlschranks durch Entnahme von
Kaltgetränken verringert werden sollte. Mundfaule Crewmitglieder
reduzieren diese alltäglichen Fragen auf simples Durchzählen: „1“ –
„2“ – „3“ – „3 steht“. Der kundige Mitsegler weiß sodann, dass das
Volumen des Kühlschranks um drei Erfrischungswürfel reduziert werden
muß. Prägnanter und präziser geht’s nicht.
Dabei wird Mythos für Pete aufgespart, denn der mag das (...sagt der
Skipper). Die Crew labt sich am Krombacher, weil Heineken zu diesem
Zeitpunkt leider nicht verfügbar ist.
Abends Einfahrt in den Hafen Ios. Luxus: Mooring. Diese liegt jedoch
auf der falschen Seite des Bootes. Beim Versuch, sie unterhalb des
Rumpfes auf die andere Seite zu ziehen, verfängt sie sich in der
Schraube. Ein selbstloser Tauchgang des Skippers führt zur Lösung des
Problems und zu schwersten Verletzungen am Arm desselben (= drei
kleine Kratzer und etwas blaue Farbe vom Ruder), weshalb dieser
permanent Mitleid einfordert. Die Mannschaft kann den Skipper nur mit
Mühe davon abhalten, die offene Fleischwunde im Hafenbecken mit
Salzwasser zu „desinfizieren“. An dieser Stelle posthum ein dreifaches
„Oooooooh!“.
Nach dem Ankerschluck Restaurantsuche, wir finden „Susannah“ und essen
auch dort. Anschließend anstrengender Aufstieg in die Altstadt und
folgenschwere Einkehr in eine Cocktailbar bei Sex on the Beach,
Tequila Sunrise und Wodka Red Bull in rauhen Mengen. Deshalb kommt
nachts der Ulrich zu Henning, der im Cockpit pennt. Nächtliche
Putzaktion durch Henning und dessen morgendliche Frage „hat’s heute
nacht reingeregnet durch die Luke?“ können nur mühsam verschleiern,
was sich nachts zugetragen hat. Spätestens der Blick ins Hafenbecken
mit zwei kiel-oben schwimmenden Fischen erklärt alles. |
Donnerstag 08.09.2005
Ios – Marina Vlikhada (Santorin)
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SM 35 |
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NO 3-4 |
MS ?? |
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10:30 |
Ableger unter Spring mit Kai-Kontakt (knirsch)
Mooring ziemlich kurz, daher nicht möglich, sich daran
vorzuziehen. |
11:15 |
Segel gesetzt: Groß voll, 1/3 Genua |
17:00 |
Anker fest in Marina Vlikhada |
18:00 |
Autopilot repariert, defekte Schraube ersetzt.
Mangel: Keine Ersatzschrauben an Bord |
Um 9:30 gibt’s Wasser an der Pier – der Pier-Putzer hat den Schlüssel.
Um die Wartezeit zu verkürzen, reißt Bernd (Bordingenieur) den Griff
der Klospülung ab, repariert das defekte Klo aber umgehend wieder.
Beim Ablegen treibt uns eine plötzliche Böe auf die Pier; der Fender
fehlt an der entscheidenden Stelle und liegt stattdessen geruhsam auf
der Pier – Knack! Iris testet, ob Fender schwimmen können und holt ihn
nach erfolgreichem Experiment eigenhändig mit dem Bootshaken wieder an
Bord. Dank Spring zum Nachbarboot (mit netter, junger weiblicher
Besatzung) kommen wir aber doch noch raus.
Tagsüber fällt der Pumuckl auseinander.
Vor Erreichen von Santorin bergen wir Groß und segeln unter Genua
geradeaus in den Krater, vor dessen Erreichen wir auch Genua bergen
und weitermotoren. Beim Sightseeing in Santorin vom Wasser aus
übersieht Bernd am Ruder einen Viermaster („...welcher Viermaster???“)
und fürchtet sich vor allerlei Fährverkehr. Unter Motor geht’s nach
Westen hinaus über den Kraterrand, dabei verringert sich die Tiefe
unter Kiel sprunghaft von über 300 auf 11 Meter, um danach nur mühsam
wieder anzusteigen. Wir nehmen Kurs auf Marina Vlikhada an der
Südspitze der Insel. Das Ankermanöver kommentiert Bernd mit den Worten
„Mooring oder Ankern – ist doch egal, wie wir es nicht schaffen,
festzumachen!“.
Bernd und Skipper reparieren den Pumuckl unter Verwendung von
Schrauben der Inneneinrichtung des Bootes und organisieren Landstrom,
während Iris und Henning einen Punto in Iris’ Wunschfarbe für den
nächsten Tag mieten.
Abendessen auf der Anhöhe mit Blick auf den Hafen. Der angedachte
Absacker im Nobel-Hotel wird uns verwehrt mit den Worten „I’m
unfortunately sorry, but it’s only for guests of the hotel!“. So
gibt’s den Absacker halt auf dem Boot, und bald ist Stille an Bord,
nur die Polen auf dem 7+1-Nachbarboot (7 Männer und eine Frau) geben
keine Ruhe.
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Freitag 09.09.2005
Santorin
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SM - |
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MS ca. 5 (mit Punto) |
Landtag.
Henning holt den Punto ab, der exakt Iris’ exquisiten Farbwünschen
entspricht (weiß).
Nach dem Frühstück geht’s (Henning am Ruder, äh, Lenkrad) los in
Richtung Ia. Nach problemlosem Parkmanöver im ersten Anlauf werden
Postkarten gekauft (Bernd: „Warum steht da eins-A drauf?“ – Karsten:
„Die Stadt hier heißt so.“) und die Stadt besichtigt. Superguide
Karsten führt uns durch die Stadt und rechtfertigt unkoordinierte
Umwege mit „ich wollte die Kirche noch aus dieser Perspektive
fotografieren!“. Nach Ia wird Thira besichtigt, hier ist das Parken
schon schwieriger. Doch Lenkergänger Henning meistert das Problem
bravourös, weswegen wir uns alsbald in das Getümmel stürzen können.
Wir nehmen einen Frappé auf der Dachterrasse eines Restaurants ein,
wandern durch die engen Gassen und gönnen uns Pita Gyros, ohne mit
einem treudoof guckenden, hungrigen Hund zu teilen. Karsten aktiviert
seine griechische Handynummer neu, wonach wir erst den schwarzen und
dann den roten Strand (auf)suchen. Auf dem Rückweg kaufen wir Gurken
im Gurken-Fachgeschäft und kommen durch Zufall „zuhause“ raus.
Nach dem Abendessen an Bord fahren alle außer Bernd nach Monolithos
zum Open-Air-Konzert mit freiem Weingenuß und lokaler
Künstlerprominenz. Die Heimfahrt (Iris am Lenker) wird am Hafen durch
auf der Straße vagabundierende Enten behindert, die mangels
funktionierender Hupe nicht verscheucht werden können.
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Samstag 10.09.2005
Marina Vlikhada (Santorin) – Katapola (Amorgos)
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SM 45,7 |
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N/NO 4-5 |
MS ?? |
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07:30 |
Pete und Lena von der Fähre abgeholt |
11:15 |
Ableger in Santorin |
12:30 |
Segel gesetzt auf Nordwestkurs |
18:30 |
Anlegeversuch in Ormos Paradisia, zu voll |
19:00 |
Anlegeversuch in Ormos Akrotiri, zweimal nicht gehalten |
20:15 |
Nachtanleger in Katapola mit Spring und viel Kette, 1. Versuch
hält |
Skippi holt Pete und Lena mit Punto von Fähre ab. Anschließend erstes
gemeinsames Frühstück mit den neuen Besatzungsmitgliedern. Henning
gibt den weißen Punto ab. Wir bunkern Wasser.
Es geht wieder lohoooos! Vorbei an der Südostküste Santorins und dem
Flughafen geht’s unter Volltuch in Richtung Nordosten.
Die erste Bucht, die wir anfahren, ist zu voll. Die zweite ist leer,
aber der Anker hält nicht. Karsten beschließt, weiter nach Katapola in
den Hafen zu fahren. Dort legen wir nach über 45 Seemeilen sicher –
wie wir glauben - bei Dunkelheit an.
Abendessen an Bord. Karsten gibt seiner Crew einen aus für den
Nachtanleger.
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Sonntag 11.09.2005
Katapola (Amorgos) – Nisos Andikaros – Ormos Kalanto (Naxos)
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SM 19,8 |
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N/NW 1-2 |
MS 3,8 |
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11:00 |
Ableger und Ausdampfen aus der Backbordspring |
13:00 |
Anker fest zum Baden Nisos Andikaros.
Sehr sicher, Ankergrund gut, Nacht möglich |
16:00 |
Anker auf nach ausgiebigem Baden |
18:30 |
Anker fest in Ormos Kalanto
Schöne Bucht, guter Ankergrund |
Sehr sicher angelegt? Irrtum. Kette und Anker brechen aus, schnelles
Einkaufen unter Maschine Vorwärts bei der attraktiv leberbefleckten
Verkäuferin (Für Henning: Die Haare auf dem Leberfleck sind locker 10
cm lang!) genau gegenüber.
Skipper lobt Bernd (ja, er sagt es wirklich!), da dieser selbst bei
kurzfristigem Motoreinsatz sofort den Kühlschrank in Gang setzt.
Badestopp in wunderschöner kleiner Inseldurchfahrt mit warmem Wasser
und beträchtlicher Strömung. Baden zwischen Boot und Fender am Seil.
Einseifen, Süßwasserverplitschern und Pistazienmampfen.
Am Spätnachmittag geht’s weiter, nachdem der Skipper mit dem
Leatherman die Stoßstange des Bootes repariert hat, und die
Haushaltsrollenpappe repariert den Pumuckl. Die Haushaltsrolle an sich
sollte nie unterschätzt werden. Lena entdeckt den Schiffsnamen: „Galaxy
IV“. Darauf fragt sie: „What happened to Galaxy I, II and III?“
Am Abend ankern wir bei Helligkeit und beim ersten Versuch. Karsten:
„Das geht auch ab und an mal!“. Lena meldet sich erneut zu Wort:
„Karsten, I’ve broken the toilet!“.
Abends gibt es leckeres Bauernfrühstück mit Kartoffeln, Speck, Gemüse
und Ei und Bernds Tsatsiki, dazu Bier, Wein und Ouzo.
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Montag 12.09.2005
Ormos Kalanto – Ormos Plati Yialos (Siphnos)
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SM 39,1 |
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N/NW 0-3 |
MS 3,6 |
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10:30 |
Ableger |
10:45 |
Klomanöver in Backbord achtern WC |
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Segeln bei nördlichem Wind und Motoren |
18:00 |
Anker fest |
Nach dem Ableger folgt das Klomanöver im Backbord WC. Skippy und Pete
tauchen – entgegen der ehernen Regel, dass repariert, wer zerstört -
ab in die Tiefen der widerspenstigen Schüssel und schrauben unter
erschwerten Bedingungen, denn Wellen und Geruch (Lovely, sweet
smelling Cocktail) machen die Arbeit zu einem reinen Vergnügen :(.
Hier ein original Textauszug des Logbuchs aus der Feder von Dr.
Peter Watson:
'So, Skipper & Pete go down together on the pan. The pan handle is
off the rubber! & the pump handle has gone of the valve. The fix -
take it all apart (draining the wee-mee that has brewed itself into
a lovely, sweet-smelling cocktail), look at it in "knowledgeable"
fashion, find the offending nut that has come off and then put it
all back together. Oh and a little more forewarning of impending
waves would have been nice! I hope we don't have to fix it again.
However the celebratony beer went down a treat!'"
Die Wellenwarnungen kommen bisweilen zu spät, was zu Protest unter
Deck führt. Nach erfolgreicher Reparatur schmeckt das Bier besonders
erfrischend. Und die Crew skandiert (Melodie von „Dicke“,
Westernhagen): „Wir sind froh, dass wir nicht Skipper sind, denn
Skipper sein ist Quälerei!“
Unter Segel und Motor geht’s weiter in Richtung Siphnos, wo wir in
einer schönen Bucht ankern.
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Dienstag 13.09.2005
Ormos Plati Yialos – Livadhion (Seriphos)
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SM 24,3 |
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N/NW 0-3 |
MS |
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11:00 |
Anker auf |
13:00 |
Delfine |
16:00 |
Anker fest in Livadhion |
Karsten und Bernd gehen frühmorgens baden. Glockengeläut wie auf der
Alm, verursacht von Dutzenden von Ziegen, die den Berg herab am Strand
entlang laufen und dabei stinken wie Sau. Keine Kühe! Nein, es sind
wirklich Ziegen!
Wasser ist alle!!! :-(
Nach Frühstück geht’s unter Motor in Richtung Seriphos. Unterwegs
treffen wir Delphine, die direkt am Boot entlang schwimmen und Pete
direkt ins Auge sehen.
Bei ruhiger See widmen sich die Reisenden teils bildender, teils
schwerer Literatur: Karsten lernt Spanisch (Band 1, Lektion 1),
Henning liest nach, wie die Gefühle das Denken und Handeln
beeinflussen, Lena lernt den Reiseführer auswendig oder studiert
Schopenhauer.
Die Temperaturen machen durstig: Eins, zwei.... fünf... fünf steht!
:-)
Kurz vor dem Einlaufen in den Hafen bereitet Karsten lecker
Knoblauchbrot vor, genau acht Scheiben – für jeden zwei!?!??
Recht früh machen wir in Livadhion fest und beobachten die
Anlegeversuche anderer Boote; Skipper hilft nach Kräften, wo er kann.
Zwei schlecht ausgebildete Leinenwerfer ernten den Applaus des ganzen
Hafens, weil sie beide Heckleinen ins Wasser schmeißen, und neben uns
ankert ein Schweizer, der aussieht wie DJ Bobo mit 50.
Teile der Crew gehen einkaufen und versenken das Sixpack mit Süßwasser
im Salzwasser des Hafens. Aber: Wider erwarten schwimmt Süßwasser im
Salzwasser oben, was Pete unter Hinweis auf die unterschiedlichen
Dichten der Flüssigkeiten einleuchtend erklärt. Gut, dass wir für
alles einen Fachmann an Bord haben. :-)
Lena erkundet die Stadt auf eigene Faust, währenddessen wird Wasser
gebunkert und Lena kriegt davon nichts mit.
Abendessen im letzten Lokal am Hafen, und es ist wirklich das Letzte:
„Griech salat mit insel“. Aha. Anschließend erst Eis und danach
Absacker. Karsten verlässt seine Crew und verlagert seinen schläfrigen
Wirkungskreis aufs Boot.
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Mittwoch 14.09.2005
Livadhion (Seriphos) – Loutra (Kythnos)
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SM 34,5 |
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Umlaufend 0-1 |
MS 10,2 |
|
10:30 |
Ableger |
11:15 |
Segel gesetzt |
14:00 |
Segel bergen |
15:00 |
Badestop südöstlich von Kythnos auf offener See |
18:30 |
Einlaufen in Loutra |
Lena steht zwangsweise frühzeitig auf, um auf den „Wassermann“ zu
warten. Was sie nicht weiß: Der war schon am Abend zuvor da.
Morgens wird ein weiterer Eisblock zur Unterstützung des schwächelnden
Kühlaggregates gekauft, außerdem Brot.
Nahezu Windstille und brütende Hitze veranlassen uns zu einem
Badestopp auf offener See bei 147 m Wassertiefe (Iris hat ein mulmiges
Gefühl und Bernd findet seine Badehose nicht *grins*!) und abwechselnd
kaltem und warmem Wasser. Iris lässt die Luke in der Kabine offen und
wird von Skipper und Bernd getadelt. Beim sofortigen gehorsamen
Schließen derselben wird das unbefestigte Iris-Badetuch fast vom Wind
verweht, nur beherztes Eingreifen von Skipper Karsten rettet das
Badetuch vorm Badengehen, was einen erneuten Tadel nach sich zieht.
Der Skipper ist in seinem Element!!!
In Loutra treffen wir die 7+1-Polen sowie DJ Bobo vom vorabendlichen
Hafen wieder. Wir plantschen in der heißen Quelle („wenn’s schee
macht!“) und duschen auf dem Heckspoiler, Lena nutzt die
Backborddusche innen und lärmt mit der Shower Drain den ganzen Hafen
nieder.
Das Abendessen ist das Beste des ganzen Törns (von den selbstgekochten
natürlich abgesehen), zum Abschluß spendiert der Wirt heißen Metwein.
Lecker!
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Donnerstag 15.09.2005
Loutra (Kythnos) – Souonio (Attika-Halbinsel)
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SM 29,8 |
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NNO 5-6 |
MS 2,4 |
BÖEN 7 |
04:00 |
Starker NNO kommt auf. Spring gelegt, Boote verholt |
09:30 |
Anker auf nach Wassermanöver |
10:15 |
2/3 Genua, 2/3 Gross |
11:30 |
Reff |
14:30 |
Anker fest. Sehr fest!! |
Der Wind ist wieder da! Leider zu früh in der Nacht. Eine Spring
stabilisiert uns so lange, bis sich jemand neben uns legen will (5 Uhr
nachts!). Danach ist Fenderwache und Sonnenaufgang angesagt. Unter
starkem Legerwall raus aus dem Hafen, Segel setzen. Wellen und Wind
(mehr als 30 Knoten) führen auch bei Unverbesserlichen zum Ruderzwang
(würg!). Gell, Bernd! Aber: „...das ist die perfekte Welle...!“
Am Nachmittag gehen wir bei nicht mehr so gutem Wetter unterhalb des
Poseidon-Tempels am Kap Sunion vor Anker. Kap Sunion, Windstärke 6,
leichter Regen: Drei-Anker-Taft – der Anker hält! Auch wenn’s Iris
nicht glaubt...
Es gibt dreierlei Nudelsalat und gebratene Nudeln als
Nachmittagssnack. Anschließend schlafen manche vor oder nach, andere
kochen stundenlang Tee und manche lesen. Zwischendurch wirft ein
Mythos-Frachter (Yacht mit Werbeaufdruck) innerhalb unseres
Schwojkreises Anker, jedoch kein Problem. Später gibt’s das leckere
Knoblauchbrot erneut, diesmal wirklich zwei Scheiben für jeden. Dazu
Reste des Nudelsalates.
Abends wird erst „Was geschah?“, dann Uno gespielt unter sich stets
verschärfenden Regeln, bis irgendwann keiner mehr recht durchblickt,
was eine Masse an Strafkarten für jeden zur Folge hat.
Sau viel Wind, sau viel Wein – Schlafen können?
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Freitag 16.09.2005
Souonio (Attika-Halbinsel) - Kalamaki
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SM 29,6 |
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NNW 5-6 |
MS ?? |
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10:30 |
Ableger |
11:15 |
Segel gesetzt |
15:00 |
Segel bergen und nach Norden motoren |
18:00 |
Mooring fest in Kalamaki |
Die Nacht ist windig, über dem Festland gibt’s Gewitter. Karsten und
Henning (seine erste Nacht unter Deck!) wechseln sich mit der
Ankerkontrolle ab. Aber: Keine Gefahr, der Anker hält. :-)
Morgens gibt’s Omelette mit Tomaten, Zucchini und sonstigen Resten.
Danach ein letztes Ankerlichten – ohne Konflikt mit dem Mythos-Kutter
- bevor es auf den „Heimweg“ geht.
Aufkreuzen hart am Wind. Wir bekommen Besuch: Ein Wellensittich lässt
sich auf der Vinsch häuslich nieder, entkräftet und naß. Iris am Ruder
konzentriert sich auf das Federvieh und vernachlässigt den Kurs, was
zu einer Ehrenrunde und einer Gefühlseruption bei Henning führt („Was
soll der Scheiß!“). Der blinde Passagier verkriecht sich unters Dinghi,
wir nehmen Kurs auf Athen, nun unter Motor. Karsten fährt die Wellen
aus, nachdem er den Seegang beim Klogang als wenig materialschonend
identifiziert hat, und irgendwann verlässt uns der blinde Passagier
(der Wellensittich!) wieder.
Am Spätnachmittag machen wir an der Mooring in Kalamaki fest, es gibt
einen letzten Ankerschluck.
Pete stellt beim Aufräumen fest, dass ein Großteil seines und Lenas
Gepäcks, das in der Kabine am Boden liegt, von Diesel durchtränkt ist.
Schonend bringt er Lena die schlechte Nachricht bei. Karsten versucht,
bei der Bootsübergabe anhand einer umfangreichen Mängelliste,
wenigstens einen kleinen Ausgleich für die Sauerei zu erhalten. Elena
von Ionian Charter nimmt die Taschen von Pete und Lena mit, reinigt sie in ihrer
Waschmaschine. Nach der Übergabe Rucksackmanöver und Packen,
anschließend Abendessen in Taverne Vassili, wo sich der kulinarische
Kreis schließt und ein wundervoller Urlaub zu Ende geht.
Zurück an Bord übt Iris endlich Palstek, und die flüssigen Reste der
Bordverpflegung werden vernichtet.
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Samstag 17.09.2005
Kalamaki – Hannover/Stuttgart/Frankfurt
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Bis
auf Bernd bleibt die Crew wach bis 1.30, um Henning zu verabschieden.
Henning fährt mit dem Bus zum Flughafen, von dort geht’s für ihn über
Budapest (?) nach Hannover.
Der Stuttgarter Teil der Crew verlässt das Boot gegen 7.00 und fährt
mit dem Taxi für 25 Euro zum Flughafen (billiger als die Hinfahrt!),
es gibt einen Kaffee und dann geht’s via Thessaloniki nach Stuttgart.
Pete & Lena get there bags at 9:30, put all their stuff into them and
went into the City to see some area before they take the plane back
later in the afternoon.
Schee war’s. :-) |
(( FOTO FOLGT ))
Die Crew + Skipper
Zurück
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